Die Kalama Sutta und die Meinungsbildung

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Kalama Sutta, die Lehrrede des Buddha an die Kalamer

Geht Kálámer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters!

Wenn ihr aber, Kálámer, selber erkennt: ›Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden‹, dann o Kálámer, möget ihr sie aufgeben….

Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: ‚Diese Dinge sind heilsam, sind untadelig, werden von den Verständigen gepriesen, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Segen und Wohl‘, dann, o Kālāmer, möget ihr sie euch zu eigen machen. Zitiert aus dem Palikanon.

Asien ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen, Buddha und Kalama-Sutta.

Kalama-Sutra, für mich die wichtigste Lehrrede

Diese Lehrrede des Buddha, die dazu aufruft, erstmal nachzudenken, bevor man die Meinungen von anderen übernimmt, hat mich zum Buddhismus geführt. An anderer Stelle soll Buddha sogar gesagt haben, dass man selbst ihm nicht einfach so glauben soll, sondern auch seine Worte überprüfen soll, und erst wenn man sie als gut und heilsam erfahren hat, dann soll man ihnen folgen.

Interessantes Video mit einem Vortrag von Dharmacharya Rodrigo Gonzalez Zimmerling im Buddhistischen Haus Berlin zur Kalama Sutta.

2014 haben mich manche Menschen sehr aufgeregt, weil sie versucht haben, mich in ihr Lager zu ziehen. Es ist wohl allgemein menschlich, etwas, das einem selbst als ideal und toll vorkommt, anderen Menschen als den „einzig wahren Weg“ zu schildern. Das machen die ganz „normalen“ Christen genauso gerne wie Mitglieder von Sekten oder anderen Randgruppen.

Wenn man auf Facebook entsprechend vernetzt ist, kann man den ganzen Tag damit verbringen, Petitionen gegen dies und das oder für dies und das zu unterschreiben.

Bevor ich etwas unterschreibe oder mich für oder gegen etwas engagiere, prüfe ich und informiere ich mich. Das nimmt viel zu viel Zeit in Anspruch. Deshalb habe ich mein Engagement sehr eingeschränkt und manches Like aus meiner Liste herausgenommen. Mögen sich andere um Tierschutz, Plastik im Pazifik, TTIP oder Flüchtlinge aus Afrika kümmern!

Meine Themen

Mein Blog wird weiterhin so bleiben wie er ist, mit vielen Reiseberichten, vielen schönen Sehenswürdigkeiten in China und anderswo. Damit hat dieser Rundumschlag nichts zu tun.

Ich fokussiere mich auf folgende soziale Themen in den Social Media 

Obdachlosigkeit, Frauenrechte und mehr

* Armut und Obdachlosigkeit in Hamburg (Schwerpunkt ist hier die Arbeit in der Bahnhofsmission)
* Gleichstellung der Frauen überall auf der Welt (Schwerpunkte: China, Indien, Arabische Länder). Aber auch dabei schaue ich in erster Linie auf die Situation in Deutschland
* Umweltschutz in Deutschland und China
* Rassismus

Bei meinem Engagement richte ich den Blick auf positive Aktionen, teile lieber Erfolge als Niederlagen. Ich möchte nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen, nach dem Motto: „Guck mal, was die alles so Böses tun!“. Dabei tue ich das nicht unkritisch. Ich weiß, wie das Leben da draußen ist, weiß um all die Unzulänglichkeiten, die schlechte Menschenrechtssituation in China, die Unterdrückung der Frauen in Indien und die Müllberge und Energieverschwendung in Deutschland. Es gibt Organisationen und Menschen, die viel Positives tun. Es wird viel erreicht. Darauf möchte ich Eure und meine Aufmerksamkeit richten.

Lassen wir die Kirche im Dorf!

Weitere Themen, die mir untergekommen sind:

Islamophobie

Wie viele Salafisten sind gerade in Deutschland aktiv? Neueste Zahlen besagen, dass mittlerweile (März 2016) rund 8000 Salafisten in Deutschland leben. Von denen sind nur ein Bruchteil als gefährlich einzustufen. Extreme Islamisten gibt es ungefähr 20.000.

Deutschland hat rund 82 Millionen Einwohner. Davon sind mehr als 60 Prozent Christen (rund 50 Millionen). Die Zahl der Muslime liegt bei rund 4 Millionen (5% der Gesamtbevölkerung). Alle anderen Religionsgemeinschaften außer dem Christentum erreichen zusammen nur 1 % der Gesamtbevölkerung. Mehr dazu vom Bundesministerium des Innern

Sicherlich reicht es, wenn nur einer einen tödlichen Anschlag verübt. Doch wegen einer Handvoll Extremisten halte ich mich nicht versteckt, gehe nicht mehr aus dem Haus usw. Ich habe keine Angst! Außerdem haben auch deutsche Rechts- und Linksradikale tödliche Anschläge verübt. Die Gefahr, die von diesen Menschen ausgeht, ist weitaus höher.

Die ganze Aufregung darum steht in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Zahlen. Aber hört Euch doch mal in Eurem persönlichem Umfeld um! Gibt es da nicht doch einen Onkel, einen Bekannten, irgendwen, der sich rassistisch über „Neger“ oder „Polacken“ äußert? Und wie oft habt Ihr da mal gesagt: „So geht das nicht!“ ?

Da sollte man anfangen! Ja, ich habe mich auch schon mit meinem 92jährigen Vater angelegt, als er dumme Sprüche über bestimmte „ausländische“ Pflegerinnen in seinem Heim gemacht hat. Ja, ich weiß, ich kann ihn nicht mehr ändern. Aber wenn ich es bei ihm ignoriere, dann vielleicht bald auch bei anderen. Weil es mir so bekannt und gewohnt ist.

Er weiß aber auch genau, dass er solche Bemerkungen in meine Gegenwart nicht machen soll. Manchmal tut er es dann doch, um mich zu provozieren. Leider ist er 2020 im hohen Alter von 93 Jahren gestorben.

Tierschutz und Umweltschutz

Eine weitere Gruppe, die mich in den letzten Jahren ziemlich genervt hat, sind die Vegetarier und Veganer. Oh, die können einem schnell ein schlechtes Gewissen einreden, wenn man sich weigert, auf Fleisch zu verzichten!

Es gibt in Deutschland:
Vegetarier: rund 7 Millionen (Quelle Vegetarierbund Deutschland) / Veganer: knapp eine Million

Und bevor Ihr Euch auf den Tierschutz in China einschießt, dann schaut Euch doch erst mal in Eurer Nachbarschaft um! Da werden große Schäferhunde in engen Stadtappartements gehalten, Katzen mit veganer Ernährung gequält und mehr. Wer schreitet da mal ein?!

Dass auch die Chinesen sich vermehrt für Tierschutz einsetzen, lest Ihr hier

So, das war mein persönlicher Rundumschlag, Rückblick und Blick in die Zukunft.

Warum habe ich diesen Artikel geschrieben?

Ich erlebe in den Social Media immer wieder Menschen, mit denen ich glaubte, eine Freundschaft aufbauen zu können. Entstanden im Internet, aber teilweise bis ins „wirkliche“ Leben reichend.

Doch als sie merkten, dass ich ihnen nicht bei allen Aktionen folgte, manche Petition nicht unterschrieb, manchmal sogar auf Fehler in der Argumentation aufmerksam machte oder widersprach, wurde „entfollowed“ – ohne Erklärung. Das geht ja ganz schnell heute. Leider!

Blogger gegen Rassismus

2016: Nun habe ich mit zwei Freundinnen die Aktion „Blogger gegen Rassismus“ gestartet. Ich freue mich über Eure Unterstützung. Aber wenn Ihr genau wie ich bei anderen Themen sagt: „Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen!“, dann bin ich Euch nicht böse.

Buddhistischer Bund Hannover

2017: Ich bin in den Vorstand des Buddhistischen Bundes Hannover e.V. gewählt worden. Dies ist ein kleiner buddhistischer Verein, der sich vor allem der Theravada-Tradition verbunden fühlt. Ich freue mich, dass man mir so ein verantwortungsvolles Amt gegeben hat. Ich tue mein Bestes. Auf jeden Fall werde ich mich immer für Toleranz (auch anderen buddhistischen Richtungen und Religionen gegenüber) und Offenheit einsetzen. Mir ist der Blick über den Tellerrand sehr wichtig. Jeder muss selbst entscheiden, welche Glaubensrichtung für ihn/sie die richtige ist. Dafür steht für mich die eingangs zitierte Kalama-Sutta.

2018: Auch Buddhisten sind nur Menschen und können manchmal sehr verletzend sein. Hinzukommt, dass ich ziemlich krank war und noch bin. Die Enttäuschung und meine Krankheit haben mich dazu gebracht, von allen Ämtern und aus dem Verein zurückzutreten. Buddhist sein bedeutet auch, loslassen zu können. Die Kalama Sutta hat mich bestärkt, auch hier meinen eigenen Weg zu gehen.

Andere Meinung wirkt wie Beleidigung?

2019: Es ist so leicht, sich in den Social Media zu befreunden und auch zu entfreunden! Ein geschriebenes Wort wirkt manchmal härter, als wenn man es dem Gegenüber ins Gesicht sagt.

Manchmal kann es sein, dass ich nicht die richtigen Worte wähle. Dann wird häufig ein „Ich mag das nicht!“ oder „Ich bin ganz anderer Meinung!“ als Beleidigung aufgefasst. Das tut mir leid. Ich möchte niemanden beleidigen.

Manche greifen als Antwort in den Social Media gerne selbst zu richtigen Beleidigungen und ertragen meine offene und ehrliche Reaktion nicht. Schwups, blockiert man mich auf Facebook! Das ist einfach und bequem, entgeht man damit doch der Konfrontation mit vielleicht unangenehmen Wahrheiten. Auch das Abschalten der Kommentarfunktion ist ein einfaches Mittel, wenn man nicht mit Kritik und anderer Meinung umgehen kann.

Schlimm, ganz schlimm finde ich es, wenn man ein gutes Projekt aufgibt nur aus einer persönlichen Abneigung heraus, wie es bei „Blogger gegen Rassismus“ passiert ist. Für mich steht das Ziel eines guten Projektes über persönlichen Animositäten. Ich höre ja auch nicht mit meinem ehrenamtlichen Engagement für die Bahnhofsmission auf, nur weil mir die eine oder andere Nase bzw. Meinung nicht passt.

Meine Freundin

Ich stelle auch fest, dass dann manch einer meint, die Ulrike ist doof, und andere diesen hinterherlaufen. Ohne zu prüfen, ob das für einen selbst genauso stimmt, ob man da nicht auch eine eigene Meinung zu haben könnte. Traurig!

Ja, auch mir ist das schon passiert! Da hat eine Internet-Freundin mir geschrieben „Wie kannst Du mit der XY befreundet sein? Die ist politisch ganz rechts orientiert!“ Da war ich zunächst schockiert. Erste Reaktion: XY entfreunden! Sofort!

Ich habe eine Weile gebraucht, um mich daran zu erinnern, dass ich ja auch eine eigene Meinung haben könnte (selbst prüfen! Kalama Sutta).

XY ist bei genauem Hinsehen nicht extrem rechtsradikal, vertritt aber u.a. auch islamophobe Standpunkte. Damit kann ich leben. Uns verbinden dagegen einige Interessen wie z.B. Archäologie und Museen oder die Frauenrechte. Ich habe mich bei XY entschuldigt. Wir sind wieder befreundet und vermeiden wenn möglich politische Diskussionen.

Im Nachhinein finde ich das Verhalten der genannten Internet-Freundin fragwürdig. Sie soll XY sogar bei deren Arbeitgeber „verpetzt“ haben.

Stichwort „Corona“

2020: In ungeahnten Ausmaßen bestimmt die Coronavirus-Pandemie das Leben und die sozialen Medien. Plötzlich fühlen sich viele Blogger dazu berufen,  Ursprünge und Auswirkungen zu erklären und gute Ratschläge zum richtigen Verhalten zu geben. Da werden auch gerne Verschwörungstheorien geteilt, jeder einfachen Erklärung hinterhergelaufen und die zigtausendste Anleitung zum Mundschutz-Basteln verbreitet.

Der Sinn dahinter? Das Keyword „Corona“ bringt Leser auf den Blog! Das ist manchen wichtig, weil jetzt gerade die Besucherzahlen der meisten Reiseblogs ins Bodenlose fallen.

Ich mache da nicht mit! Es wird keine entsprechende Artikel bei mir geben, obwohl das anscheinend viele von mir als China-Expertin erwarten.

Darüberhinaus stellen sich manche Reiseblogger die wundersame Frage, ob es in „diesen“ Zeiten überhaupt noch legitim sei, über’s Reisen zu schreiben. Geht’s noch???? Natürlich darf man! Ganz ohne sich dafür entschuldigen oder sich erklären zu müssen! Es wird eine Zeit nach Corona geben!

Fake News und Verschwörungstheorien

Wenn mir nicht schon mein eigener Verstand und meine China-Expertise bei manchen Meldungen sagen, dass es sich um Falschmeldungen oder unlogische Schlussfolgerungen handelt, so schaue ich auch gerne auf Mimikama nach. Dort gibt es erfahrene und kenntnisreiche Menschen, die sich mit Wissen und Zeit durch’s Internet recherchieren, um Fake News aufzudecken.

Natürlich prüfe ich auch deren Ergebnisse, ob sie logisch sind und Sinn machen. Ich halte Mimikama für sehr zuverlässig und empfehle die Seite sehr!

Facebook und Co.

In meiner FB-Gruppe „China Reisen“ greife ich sehr streng durch und lösche konsequent Beiträge, die Spekulationen und Verschwörungstheorien verbreiten.

Freunde und Bekannte, die meine Timeline damit vollposten, schalte ich auf „Snooze“ für 30 Tage. Ja, ich überlege, ob ich Facebook für eine Weile verlasse. Immerhin gönne ich mir bewusst jeden Tag einige Stunden ohne Facebook.

Deshalb ist mir die Kalama Sutta wichtig!

Für mich ist in den o.g. Fällen die Kalama Sutta wichtig: Ich versuche mich stets daran zu erinnern, dass ich selbst prüfe, was für mich gut ist. Dass ich nicht nach dem Reden anderer Menschen gehe, dass ich mir meine eigene Meinung bilde.

Meine Meinung bilde ich mir aus vielen Quellen. Deshalb ärgert es mich sehr, wenn jemand behauptet, dass ich nicht genügend recherchiert habe. Aber das wird gerne als Totschlagargument genommen, wenn einem keine passenden Fakten mehr einfallen.

Wichtig ist mir auch die Betonung der Eigenverantwortlichkeit. Ich werde nicht einfach irgendetwas nachplappern, weil es gerade so schön passt oder weil das irgendein Mensch mit beeindruckenden Titeln sagt. Dabeiwäge ich ab und ich übernehme die Verantwortung für meine Entscheidung, für meine Meinung.

Ich äußere meine Meinung auch auf die Gefahr hin, dass sie sich als falsch herausstellt. Wenn ich meinen Irrtum erkenne, bin ich bereit, dies offen zu sagen und mich ggf. zu entschuldigen.

Beispiel: Mein Facebookpost vom 25.04.2020:

Die Gefährlichkeit von Covid19 herunterzuspielen ist nicht zielführend. Auch ich war anfangs der Meinung, dass das jetzige Coronavirus nicht schlimmer ist als eine „normale“ Grippe. Ich habe aber in den letzten Wochen eingesehen, dass alle Maßnahmen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, sehr sinnvoll sind. Da müssen wir alle mal von dem egoistischen aber auch verständlichen Wunsch nach „Freiheit“ und Nähe Abstand nehmen.

So drastisch die Maßnahmen in China waren, so haben sie doch positiv gewirkt und Schlimmes verhindert. Wir in unserem kleinen Deutschland haben schon fast doppelt so viele Infizierte und wesentlich mehr Todesfälle als das riesige China. Das sollte uns zu denken geben. Von den alarmierenden Zahlen in den USA möchte ich gar nichts sagen. Ich hoffe, dass es bald eine Impfung gibt. Zumindest sollte es schnellstens ein wirksames Medikament geben. Bis dahin werde ich die empfohlenen und vorgeschriebenen Regeln einhalten und meine schönen Masken mit Würde und Verantwortungsbewusstsein tragen.

Dezember 2020: Ich finde es erschreckend, wie wenig sich verändert hat. Die 2. Welle rauscht mit unglaublicher Macht über uns hinweg, die Zahlen an Infizierten und Toten haben unvorstellbare Höhen erreicht! Und doch gibt es sie immer noch: Die Corona-Leugner, Maskenverweigerer und Verschwörungstheoretiker.

Sie sind in den Medien und im Internet laut und übermäßig präsent. Ich habe manchmal Mühe, mich daran zu erinnern, dass sie nur eine kleine Minderheit sind. Ich bin froh und dankbar, dass ich viele Menschen kenne, die vernünftig und mit Empathie die Welt betrachten. Das baut mich immer wieder auf!

Wie gehe ich mit Kritik und anderen Meinungen um?

Im Buddhismus heißt es, dass jeder, der einen tadelt oder kritisiert, ein Lehrer sein kann. Das habe ich mir zu Herzen genommen. So lange man mich nicht bewusst beleidigt, prüfe ich Kritik genau: Stimmt sie? Kann/will ich meinen Standpunkt ändern? Habe ich vielleicht zu einseitig recherchiert?

Eine andere Meinung zu einzelnen Themen oder auch ganz allgemein kann ich ertragen. Ich muss nicht allem zustimmen (s.o.). Wird es zu schlimm (Nazis u.ä.), dann trenne ich mich von den Leuten.

Aber auch da unterscheide ich, ob ich mit demjenigen schon länger befreundet bin und er sich erst langsam in eine Richtung entwickelt hat, der ich nicht folgen kann, oder ob es sich um jemand handelt, dessen unerträgliche Meinung von Anfang an klar ist. Mit letzteren muss ich gar nicht erst versuchen, auszukommen. Mit Ersteren diskutiere ich, schicke vielleicht eine kurze Warnung „Wenn Du nicht aufhörst, möchte ich nicht mehr mit Dir befreundet sein.“. Und ziehe entsprechende Konsequenzen.

Noch einmal die Kalama Sutta

Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: ‚Diese Dinge sind heilsam, sind untadelig, werden von den Verständigen gepriesen, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Segen und Wohl‘, dann, o Kālāmer, möget ihr sie euch zu eigen machen.

Links

Ulrike

13 Gedanken zu „Die Kalama Sutta und die Meinungsbildung“

  1. Ich habe mich nie ernsthaft mit Buddhismus beschäftigt und werde das wahrscheinlich auch nicht tun, aber ich freue mich immer interessante Impulse aus mir fremden Bereichen aufzuschnappen. So wie dieses Kalama Sutta. Deshalb, Danke für den Artikel.
    Zu deiner persönlichen Einstellung möchte ich dich beglückwünschen. Vorurteilsfreie Offenheit, Respekt vor anderen Meinungen und sogar Neugier darauf, ist nur wenigen gegeben…
    VG Robert

  2. Ja, da hast Du recht! Die Muslime sollten sich selbst mehr gegen den Missbrauch des Islam einsetzen.
    Mir ist egal,welche Religion jemand hat. Meine Grenze ist da erreicht, wo jemand meint, mir seine Religion bzw. Ansichten aufzwingen zu müssen.
    Mach Dein Ding! LG Ulrike

  3. Blogger, Initiativen, Vereine versuchen gern uns für eigene Ziele einzuspannen. Ich bleibe da skeptisch bis distanziert. Meist mache ich mein Ding mit meinen Mädels, weise aber per Blog auf Missstände auf.

    Ein Wort zum Islam und den Salafisten. Der Islam selbst ist keine „böse Religion.“ Er wird nur von Hasspredigern für eigene Ziele benutzt. Was wir den Millionen von normalen Moslems aber für 2015 auf den Weg geben sollten: Wehrt euch gegen diese Blender, diese falschen Propheten. Friedlich und nicht mit der Gewalt, die sie predigen. Dann wird es wieder ein Miteinander geben, Verständnis für die anderen und Toleranz.

  4. Sorry! Das sind genau die pauschalen Aussagen, die mich nerven! Ich glaube nicht an Gott und möchte mir die Ansichten anderer Menschen nicht aufdrängen lassen. Schon gar nicht in Großbuchstaben. Das steht im Netz für Schreien. Ich lasse mich ungern anschreien und überlege noch, ob ich den Kommentar nicht besser lösche. Deinen und meinen.

  5. Hallo Georg,
    hatte ich Dich irgendwie irgendwo weit weg „verortet“. 😉 Ich wünsche Dir auch alles Gute und nur Erfreuliches für 2015
    LG Ulrike

  6. Schön, dass du dir treu bleiben willst! Viel Erfolg.

    … und nicht „nerven“ lassen

    … wenn ein Mensch in unserer Kultur zu irgendeiner Erkenntnis gelangt, muss er aufgrund der hier stattfindenden kulturellen Programmierung und Dressur erstmal ein „Missionar“ werden, weil er nur damit seine neue Sichtweise vor sich selbst und anderen „rechtfertigen“ kann. Sieh es ihnen nach – auch deren Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, erwachen sie doch erst langsam aus einem furchtbaren Alptraum, den sie in der Höhle des Herrn Plato träumten …

    Dir, Ulrike, Erfolg und Gesundheit, alles Gute und den Segen „Gottes“ auch im nächsten Jahr!

    Gruß aus „um die Ecke“ Wedel
    Georg

  7. Mir gefällt dein Rundumschlag sehr. 😉
    Komm gut ins neue Jahr. Und möge dies vor allem Gesundheit für dich bereit halten, interessante und schöne Reisen, die Verwirklichung von Träumen, Wünschen und Plänen.
    Und mögen wir alle in 2015 dem Mensch werden und Mensch sein ein Stückchen näher kommen.

  8. Danke, liebe Sarah, für Deinen Kommentar! Mein erster vegetarischer Besuch hat mich vor Jahren auch vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Ein Festtagsessen ohne Fleisch?? Es geht! Aber das musste ich auch erst noch lernen. 😉 Ich esse wenig Fleisch, mag aber auch nicht drauf verzichten. Alles mit Maßen, dann passt das! Zur Zeit sind es übrigens die Veganer, die am meisten nerven. 😉
    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Gesundheit in 2015! Komm gut rein – Ulrike

  9. Hallo!
    Ja, du nervst wirklich nicht! 🙂 Ich habe gar nicht gewusst, dass Du Vegetarierin bist. Ich esse mittlerweile auch immer weniger Fleisch, möchte aber nicht drauf verzichten. Ich wünsche Dir einen guten Rutsch udn alles Gute, viel Erfolg im neuen Jahr! LG Ulrike

  10. Dass Vegetarier ziemlich nerven könne, verstehe ich 😉 Bin ja selbst nun eine. Allerdings ist es bei mir so, dass ich das einfach für mich entschieden habe, und fertig. Und wenn es gar nicht anders geht, mache ich auch Ausnahmen, so habe ich bei meiner besten Freundin letzten Samstag einfach gegessen, was auf den Tisch kam. Ich hatte so viele andere Probleme mit ihr zu besprechen, dass ich sie gar nicht darüber informiert habe, dass ich mich nun vegetarisch ernähre… Und da sie extra noch ein anderes Gemüse wegen mir gekocht hat (geplant war Spinat – den mag ich gar nicht), war ich dann halt beim Rest alles andere als heikel, und habe es gegessen.

    Und mit dem Tierschutz in der Nachbarschaft hast du echt recht. Eine andere Freundin von mir engagiert sich da auch lokal sehr stark. Es ist erschreckend, wenn man dann durch sie mitkriegt, wie viele Hunde und Katzen einfach ausgesetzt werden.

Ich freue mich auf Deinen Kommentar!