Die Dingle Halbinsel – Meer umschlungen

Dingle Halbinsel: Grün, windzerzaust, wunderschön!

Wenn man mich nach meiner Leidenschaft für das Meer fragt und wo ich es am schönsten finde, dann lautet meine Antwort: Die Dingle Halbinsel im äußersten Westen Irlands ist ein einzigartiger Ort, um das Meer, den Ozean in all seinen Facetten zu erleben und zu genießen.

Dingle Halbinsel, grüne Weiden, blaues Meer.

Der Atlantik ist auf der Halbinsel allgegenwärtig, denn sie ist maximal neun Kilometer breit. Damit ist man nie weit vom Meer entfernt.

Schon 1974 haben sich meine Eltern in das Land, in die raue Schönheit Irlands und die Dingle Halbinsel verliebt. Sie kauften ein typisches irisches Haus an einer einsamen Bucht und nutzten es als Ferienhaus. Ich bin auch einige Male dort gewesen.

Ach, was kann es schöneres geben, als beim Rauschen der Wellen einzuschlafen! Als am Strand zu sitzen und in die endlose Ferne zu schauen!

Die Dingle-Halbinsel war einst eines der ärmsten Gebiete Europas. Nach der großen Hungersnot Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten viele Menschen nach Amerika aus. Auf der Halbinsel lebten nur noch wenige Menschen. Trotz des steigenden Tourismus kommt die Dingle Halbinsel nicht mit ihrer Nachbarin, dem Ring of Kerry, mit. Doch so hat sie sich einiges an Ursprünglichkeit und Schönheit bewahrt. Es ist eine vom Wind und dem Meer geprägte Landschaft. Viele Menschen haben lange Zeit vom Fischfang gelebt. Nun gibt es den kaum noch. Aber dafür ist der Tourismus gekommen.

Meine Lieblingsimpressionen von der Dingle Halbinsel:

Strände

Irland Dingle Halbinsel
The Inch

The Inch. Feinster Sandstrand, scheinbar endlos

Fermoyle Strand
Fermoyle Strand

Der Fermoyle Strand ist beliebt bei Surfern und Strandseglern

Fermoyle Strand
Fermoyle Beach
Wildes Irland: Brausende Brandung
Irland Sleahead
Nochmal: The Inch

Schafe, Tiere und Natur

Schafe am Connor Pass
Schafe am Connor Pass
Schnecke
Wilde Orchidee
Dingle und Fungie, der berühmte Delfin
Fuchsie

Kirchen und Überbleibsel aus der Vergangenheit

Kirche von Cloghane
Gallarus Oratory, eine frühchristliche Kirche aus dem 7. oder 8. Jahrhundert

Gallarus Oratory Geschichte und mehr Fotos auf dem Bambooblog.

Altes Grabkreuz auf dem Friedhof von Cloghane
Schon in der Steinzeit war die Dingle Halbinsel besiedelt. Davon zeugen uralte Gräber

Kleine Dörfer und Häfen

Brandon Harbour
Brandon
Dingle
Was wäre Irland ohne Pubs?

Zum Schluss

Habt Ihr gesehen, wie schön es im äußersten Westen Irlands ist? Ich könnte noch viel mehr Fotos zeigen. Irland, und da vor allem die Dingle Halbinsel, ist der ideale Platz, um seine Seele baumeln zu lassen, um Abstand von der Hektik der Großstädte zu bekommen.

Wenn man die Fotos sieht, könnte man meinen, dass auf der Dingle Halbinsel immer die Sonne scheint. Ich habe die Landschaft aber auch bei wochenlangem Regenwetter erlebt. Man muss in Irland auf alles vorbereitet sein. Deshalb: Nie die Regenjacke vergessen! Aber auch bei Regen ist es schön in Irland. Wenn das Torffeuer im Kamin funkelt, während der Regen ans Fenster prasselt, wenn ich dabei einen spannenden Krimi lese und einen rauchigen Irischen Whiskey genieße, dann fühle ich mich dem Paradies sehr nahe!

Fragt Ihr Euch jetzt, warum ich da nicht jedes Jahr hinfahre, so wie meine Schwester? Dafür gibt es mehrere Gründe: Ich habe z.B. keinen Führerschein. Öffentliche Verkehrsmittel sind so gut wie gar nicht vorhanden. Und ich möchte nie wieder gezwungen sein, um Mitternacht über den Connor-Pass zu wandern.

Auch habe ich meine große Liebe zu China entdeckt. Dort zieht es mich jedes Jahr aufs Neue hin. Das passt besser zu mir Stadtmaus. Trotzdem bleibt für mich immer die Sehnsucht nach dem Meer, nach Irland. Und wenn die Sehnsucht zu groß wird, dann fahre ich da auch wieder hin.

Wie schön die Dingle Halbinsel auch bei einem Besuch mit Kindern sein kann, könnt Ihr bei Lena auf dem Blog family4travel sehen!

Blogparade:
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade des Deutschen Historischen Museums teil: Europa und das Meer: Was bedeutet mir das Meer? #DHMMeer. Die Blogparade ist beendet.

Links

Vati in Brandon
Vati in Brandon
Ulrike

10 Gedanken zu „Die Dingle Halbinsel – Meer umschlungen“

  1. Hallo Ulrike,
    bin eingenltich über den Bericht vom Zoo auf Deinen Blog gekommen und musste natürlich auch gleich den Beitrag über Dingle lesen. Schöner Bericht!
    Liebe Grüße von der Insel
    Markus

  2. Liebe Ulrike,
    sehr schöne Bilder von der Gegend Dingle in Irland. Einmal im Jahr müssen wir nach Irland reisen, weil wir das Land lieben und immer wieder neue schöne Ecken finden. Und gerade Dingle gehört zu unseren Favouriten mit herrlichen Wanderungen. Es ist eine schöne Alternative zum manchmal recht überlaufenen Ring of Kerry. Einzig Fungie kenne ich bisher auch nur als Statue.
    Viele Grüße
    Anne

  3. Lieber Christoph,
    herzlichen Dank für Deine Worte! Ich kann mir auch kaum einen Ort vorstellen, wo man schöner entschleunigen kann. Außer vielleicht das Wendland. Das ist ja gleich um die Ecke von Hamburg und für mich schneller zu erreichen.
    Beste Grüße
    Ulrike

  4. Liebe Ulrike,

    herrliche Bilder! Da bekomme ich Fernweh 🙂

    Ich habe mir schon oft gedacht: Wo mache ich meinen ersten Urlaub, wenn ich zurück bin aus China? Und ich hatte immer Irland im Sinn 😀
    Ich war 2008 einmal in Schottland an der Ostküste (Castle Road) unterwegs und es war so schön entschleunigend. Danach sehne ich mich immer mehr.
    Deine Bilder erinnern mich an diese schöne Reise.

    Viele Grüße sendet
    Christoph

  5. Liebe Ulrike,
    eine wunderbare Bildfolge! Vor zehn Jahren habe ich den Ring of Kerry, den Skellig-Ring mit Valentia Island und Teile der Dingle-Halbinsel bereist. Eine herrlich grüne, vom Nordatlantik geprägte Landschaft. Vielen Dank und viele Grüße
    Michael – http://www.toeightycountries.com

  6. Liebe Tanja,
    da bin ich froh, dass wenigstens die Email angekommen ist! Ist diesmal nicht so sehr kulturlastig, der Artikel. Eher eine Liebeserklärung. Eine Bootstour auf dem Shannon ist toll. Hab ich auch vor vielen Jahren mal gemacht. Doch typischer ist Irland am Meer, so wie in Dingle.
    Beste Grüße
    Ulrike

  7. Liebe Ulrike,

    mein Kommentar wurde gerade schon einmal verschluckt – DSGVO-Plugin. Hoffe, dass es jetzt klappt. Ist mir schon einmal heute beim Archäologischen Museum passiert. Hatte nicht meinen Text vorsichtshalber kopiert … Menno.

    Nun gut. Auf jeden Fall MERCI dafür, dass du wieder bei einer Kultur-Blogparade mitmachst! Deine Fotos sind einfach grandios und wecken die Lust auf einen Irland-Besuch. Ich wollte immer mal einen Bootstour auf dem „Shannon“-River machen, da mir eine Freundin davon so vorschwärmte. Irgendwann schaffe ich es hoffentlich.

    Also, danke nochmals!

    Herzlich,
    Tanja von KULTUR – MUSEUM – TALK

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